Betriebserkundung im Herbolzheimer Werk

der Unternehmensgruppe ebm-papst

 

 

Der Erdkunde-Kurs (2-stündig) von Herrn Meyer-Rettberg hat am 09.12.2004 eine Betriebserkundung durchgeführt. Ziel der Exkursion war das Herbolzheimer Werk der Unternehmensgruppe ebm-papst. Um 10 Uhr wurden wir im Eingangsbereich von Herrn Höfling empfangen und in die Kantine begleitet. Dort wurde ein Film über ebm-papst vorgeführt. Im Anschluß daran gab es eine Fragerunde, worauf dann die Werksführung - aufgeteilt in zwei Gruppen - erfolgte.

Im Vorfeld unserer Erkundung wurden sieben Arbeitsgruppen gebildet, die sich zu einem speziellen Thema Informationen beschaffen sollten - sowohl im Internet, als auch bei der Betriebserkundung. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen können hier nachgelesen werden:

  1. Geschichte der Vorläuferfirma Papst-Motoren

  2. Heutige Situation der Unternehmensgruppe

  3. Bewertung der harten Standortfaktoren des Werks

  4. Bewertung der weichen Standortfaktoren des Werks

  5. Vergleich der Standortbedingungen von Deutschland, Ungarn und China

  6. Unternehmensstrategie

  7. Arbeitnehmer

Im Wesentlichen wurden viele unserer Erwartungen bestätigt. Das Unternehmen ebm-papst produziert wie viele andere vor allen Dingen hochwertigste Produkte an deutschen Standorten. In Ländern wie Ungarn und China sind zwar die Lohnkosten geringer - weshalb einfache Arbeitsgänge bevorzugt in den dortigen Werksstandorten ausgeführt werden - allerdings fehlen dort vielfach hochqualifizierte Mitarbeiter, die weitgehend automatisierte Produktionsanlagen warten können und die in der Lage sind, ihre Produktionsanlagen in kürzester Zeit auf individuelle Kundenwünsche umzustellen.

Interessant waren vor allem die Erläuterungen von Herrn Höfling, bei denen er von seinen Auslandserfahrungen in Ungarn und China berichten konnte. Erstaunlich war insbesondere, dass der Standort Deutschland doch über einige gewichtige Standortvorteile verfügt, was in der derzeitigen gesellschaftlichen und politischen Diskussion meist nicht zur Geltung kommt. Festzuhalten bleibt allerdings, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland mit der Qualifikation und dem Engagement der Arbeitskräfte steht - oder eben fällt.